Wege der Ganzwerdung

Borreliose naturheilkundlich behandeln

Borreliose ist vordergründig eine Infektion mit Borrelien, einer Art Spirochäten-Bakterien (mit der Syphilis verwandte Erreger), die durch Zeckenbisse oder andere Insekten übertragen werden. Da bei vielen Personen jedoch Borrelien nachgewiesen wurden, ohne daß es zu einer Erkrankung kam, betrachten viele Mediziner die Borreliose inzwischen eher als die Folge einer Immunschwäche und nicht als deren Ursache. Zu deutsch: Nur wenn das Immunsystem durch Streß, entsprechenden Lebenswandel oder andere Erkrankungen darniederliegt, können sich die Borrelien ausbreiten und weiteres Unheil anrichten. Dieser Betrachtung kann ich mich als zweifach Betroffener (erkrankt einmal im Jahr 2000 und nun wieder 2012) voll und ganz anschließen. Die Erkrankung trat auch bei mir stets in Folge langandauernder übermäßiger Belastungen auf.

Das Wichtigste bei einer naturheilkundlichen Behandlung von Borreliose ist daher der möglichst rasche und möglichst umfassende Abbau der bedingenden Belastungen: Ideal ist eine Kur, Urlaub oder zumindest ein sofortiges Herunterfahren aller nicht zwingenden Aktivitäten und gezielte Entspannung und Erholung. Warmes Klima ist förderlich, da Borrelien Wärme nicht mögen, ersatzweise auch Sauna und heiße Bäder. Neben der regelmäßigen Sauna und der Reduzierung von Terminen und Verpflichtungen haben mir persönlich Meditation und energetische Übungen (Qi Gong) sehr geholfen – praktischerweise bin ich ja mit meiner „Personal Trainerin“ verheiratet (siehe http://taiji-tuebingen.de/)…

Darüber hinaus ist alles gut, was das Immunsystem stärkt, in meinem Fall habe ich vier grundlegende Therapien dafür gewählt:

  • Klassische Homöopathie (mein Konstitutionsmittel in Q-Potenzen)
  • Chinesische Medizin (fürchterliche Kräuter, aber wirksam)
  • Akupunktur
  • Analytische Steinheilkunde

Diese vier Punkte führe ich bewußt nicht weiter aus, da sie individuell diagnostiziert und angepaßt nur von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden sollten. Die Wirksamkeit kann ich jedoch aus eigener Erfahrung bestätigen, die Verbesserung war bei jeder Behandlung und Verordnung spürbar.

Weiterhin kann das Immunsystem zusätzlich durch folgende Maßnahmen gestärkt werden:

  • Hoch dosierte Vitamingaben
  • Kardenwurzel-Tinktur (Dipsacus fullonum Urtinktur) (speziell wirksam bei Borreliose, s.u.)
  • Kolloidales Silber (Achtung: innere Einnahme in Deutschland verboten)

Kardenwurzel-Tinktur als Mittel gegen Borreliose wurde durch die Forschungen des Ethno-Botanikers Wolfdieter Storl bekannt (https://www.storl.de/), der selbst an Borreliose erkrankt war. Details dazu finden sich in seinem Buch „Borreliose natürlich heilen„, AT-Verlag, Aarau 2007, ISBN 978-3-03800-360-1. Das Buch kann ich sehr empfehlen.

Kolloidales Silber ist ein Mittel, das Bakterien tötet und Pilzinfektionen hemmt. Leider ist die innere Anwendung dieses Mittels aufgrund seiner angeblichen Giftigkeit in Deutschland verboten. Das ist insofern „witzig“, da kolloidales Silber in der üblichen Standard-Dosierung (25 ppm) gerade 0,15 mg Silber pro Liter enthält – und obendrein nur in Milliliter-Mengen (0,001 Liter) eingenommen wird.

Der Grenzwert für Trinkwasser liegt dagegen bei 0,05 mg Silber pro l. (https://www.lenntech.de/pse/wasser/silber/silber-und-wasser.htm). Das bedeutet nun, wenn man/frau es nachrechnet, daß die medizinische Einnahme von kolloidalem Silber verboten ist, weil die tägliche Dosis bei 3 x 4 ml (das ist stark dosiert) = 0,0018 mg Silber giftig sei.

Wogegen bei silberhaltigem Trinkwasser (gehen wir mal von einem Konsum von zwei Litern aus) eine Dosis von 0,1 mg täglich zumutbar ist. Im Trinkwasser vertragen wir also die 55fache Dosis, als im Medikament. Verstehen Sie die Logik? Ich nicht. Aber es ist verboten, daher empfehle ich hier ausdrücklich NICHT, kolloidales Silber bei Borreliose einzunehmen, es sei denn, sie leben in einem Land, in dem dies gestattet ist. Weitere Informationen hierzu finden sie in dem Buch von Werner Kühni/Walter von Holst, „Kolloidales Silber als Medizin„, AT-Verlag, Aarau 2004, ISBN 978-3-03800-355-7 – hier ein Auszug: 2007_03_20_kolloidales_silber_als_medizin.php

Zu guter Letzt ist Entgiftung und Entsäuerung ein wichtiger Aspekt, um die eigene Gesundheit bei Borreliose-Erkrankungen wieder herzustellen und darüber hinaus zu stabilisieren. Es ist nicht unbedingt ratsam, während der Erkrankung eine intensive Entgiftungskur einzuleiten, das würde den Organismus überfordern, aber auf sanfte Weise die Entgiftung zu unterstützen, ist hilfreich.

Also Maßnahmen, wie die folgenden:

  • Sardonyx-Edelsteinwasser (Sardonyx wirkt sanft entschlackend)
  • Klinoptilolith-Pulver zur Darmreinigung und Entgiftung (Klinoptilolith ist ein Zeolith-Mineral mit vielseitiger Wirkung, vgl. Werner Kühni, Heilen mit dem Zeolith-Mineral Klinoptilolith, AT-Verlag, Aarau 2012, ISBN 978-3-03800-605-3)
  • Entsäuerung durch Einnahme von einem Eßlöffel Olivenöl + Zitronenwasser (1/2 Zitrone auf 0,3 Liter Wasser), ein altes, sehr wirksames Hausmittel.
  • Basische Bäder

So weit die Wege, die ich gegangen bin. Und mit Erfolg. Bei meiner im Jahr 2000 festgestellten Erkrankung (als ich viele dieser Möglichkeiten noch nicht kannte), hat es fünf Jahre gedauert, bis die Krankheit ausgestanden war. Diesmal waren es drei Monate. Schon besser… Dennoch lasse ich es nicht mehr darauf ankommen, daher auch die bereits eingangs erwähnte „Auszeit“ über den Sommer. Und ich sag’s gleich: Versuche, mich in dieser Zeit zu erreichen, sind völlig nutzlos!

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Zuletzt möchte ich noch zwei Hinweise weitergeben, die ich erhalten habe und die mir plausibel erscheinen. Ich habe sie jedoch nicht selbst angewandt, da das heilkundliche Pensum (s.o.) schon groß genug war. Aber sie könnten in anderen Fällen hilfreich sein:

  • Spezielle homöopathische Verordnung bei Borreliose: LEDUM C 200 – 2 x 3 Globuli täglich, 1 Woche lang. Dazu: BORRELIA NOSODE D 6 – 3 x 5 Globuli täglich, 3 Wochen lang. Anschließend eine Reinigungskur für den interstitiellen Raum mit NUX VOMICA C 200 ab Vollmond 2 Wochen lang, abends vor dem Schlafen 1 x 3 Globuli
  • Löschen der Borrelien-Information mit Bioresonanz-Therapie (hier gibt es verschiedene wirkungsvolle Verfahren)

Das ist noch nicht das Ende der Möglichkeiten, doch für alles weitere möchte ich zum Schluß noch auf ein gutes Buch verweisen, das sehr gut über Borreliose informiert und viele Anwendungen aufzeigt:

Werner Kühni/Walter von Holst, „Naturheilverfahren bei Borreliose„, AT-Verlag, Aarau 2008, ISBN 978-3-03800-413-4

Die Diagnose „Borreliose“ mag zu Beginn erschreckend sein, aber es gibt Hoffnung. Wobei ich aus eigener Erfahrung noch einmal genau das betonen möchte, was ich eingangs schon geschrieben habe: All diese Mittel können eine Unterstützung sein und sehr gut helfen. Das Wichtigste ist jedoch die Veränderung des eigenen Lebenswandels zu weniger Belastung und mehr Erholung. Das ist manchmal das Schwierigste, aber es hilft – und tut gut!

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Gienger Michael

Veröffentlicht von

Michael Gienger arbeitet als Autor, Herausgeber, Seminarleiter, Referent und Initiator von »Fair Trade Minerals«. Zahlreiche Publikationen im Bereich der Steinheilkunde. Michael Gienger beseelt ein Wunsch: Beizutragen zu einer lebenswerten Welt voller Glück und Erfüllung sowie zum Wohle aller Wesen!

14 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Gienger,

    ich kenne Sie bereits seit längerem als Kapazität auf dem Gebiet der Heilsteinkunde… Ihre Tipps zur Behandlung von Borreliose sind sehr wertvoll, ich möchte sie noch ergänzen mit dem Hinweis auf die Biophotonentherapie (auf Basis der Forschung von Fritz-Albert Popp).

    Der Link verweist auf einen Hersteller / Distributor der entsprechenden Therapiegeräte für Behandler.

  2. Lieber Herr Gienger,

    vielen Dank für Ihren Artikel – ich bin nun auch bereits das zweite Mal an Borreliose erkrankt und kann – inspiriert durch Ihre Ausführungen – bestätigen, dass ich beide Male in massiv stressigen Lebensumständen steckte!
    Ich werde es mir aber nun wirklich zu Herzen nehmen!

    Herzliche Grüße aus Österreich,
    Lilly

  3. Lieber Herr Gienger,
    Ganz herzlichen Dank für Ihren Artikel. Er zeugt von viel liebevoller Hinwendung zu sich selbst und dass Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen ist wirklich schön.
    Meistens liest man nur von Menschen die negative Erfahrungen machen, was immer sehr entmutigend ist. Hingegen hat mir Ihr Artikel sehr viel Kraft und Mut gegeben.

    Liebe Grüße

    Kai

  4. Sehr geehrter Herr Gienger,
    ich habe Ihre Ausführungen mit großen Erwartungen gelesen, da ich schon Jahre mit
    Borreliose schwerste Probleme habe (2x Herzinfarkt, 1x Lungenembolie und die üb-
    lichen Beschwerden bei Borreliose). Nach kürzlich erfolgter Antibiotike, Enzym und Artemesiabehandlung (12 Wochen) sind die Borrelien wieder Stärker angestiegen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir die Behandlungsweise mit Karden-Tinktur, Vita-
    minen und KS genauer durchgeben könnten. Vielen Dank im voraus.
    Gruß Alfons Schuster

  5. Hallo,

    mir ist nicht klar, wie die Sauna bei Borreliose hilft.
    Die Hitze der Sauna bleibt m. E. äußerlich und dringt nicht in den Körper ein.

    Viele grüße
    J. Werner

  6. Hallo;
    Borrelien sterben ab 40 Grad Celsius ab. Einzelne Körperteile werden sicher heisser wie 40 Grad. Während dem saunen viel uninformiertes Wasser/ wenig ppm zB von Lauretana trinken um die toxischen Gifte beim Absterben der Borrelien ausscheiden zu können. Ebenso Niere, Leber, Verdauung, Herz/ Kreislauf stärken, denn diese Organe haben beim Entgiften viel zu tun.
    Basen Bäder unterstützen den Körper wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

  7. Sobald die Zecke entfernt ist, sofort die Einstichstelle mit frischem Knoblauchsaft und roter Zwiebel (anschneiden der Zehe bzw. Zwiebel) einreiben und stündlich diese Prozedur wiederholen, damit die eindringenden Keime absterben – dies drückt sich in einem Verhärten der Hautariale unterhalb der Einstichstelle aus und verhindert ein Wandern der Röte. Gleichzeitig die Ernährung umstellen mit viel Knoblauch (4-8 Zehen am Tag, 1-2 rote Zwiebeln) fein geschnitten beides auf Tomatenbrot. Am frühen Morgen ein Teelöffel der „Stinkbrühe“ (200ml Honig, 200ml Wasser, eine Knoblauchzwiebel zerquetscht oder sehr klein geschnitten, 100ml Apfelessig . Ansatz nach 72 Stunden Abseihen und kühl und trocken lagern) mit 200ml Orangensaft plus 5g Vitamin C zu sich nehmen, Man stinkt zwar entsetzlich, ist aber bald die Biester los. Ergänzend ausdauernd Sport treiben (Radfahren, Schwimmen) damit der Körper überhitzt wird und der Schweiß nur so läuft – bei körperlicher Einschränkung Dampfbäder mit Aromadüften (Minze, Tanne, Eukalyptus, Flieder), Solebäder mit mindestens 8% Salzgehalt. Nach 8 Wochen ist man wieder fit, der Antikörpertitter pegelt sich zwischen 6-8 ein, die Borrelien hinterlassen eine Blutserumnarbe von 0,5 bis 0,8, Hilfreich ist der Aufenthalt an frischer Luft, möglichst jodhaltig am Meer und jodhaltige Speisen – Meeresfrüchte aus dem Meer und nicht aus Aquakulturen. Ab in den Süden.

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